Menschen geht es mit etwas Sonne einfach besser. Wir genießen das Licht und die Wärme. Für viele ist Sonne sogar das maßgebliche Motiv in den Urlaub zu fahren. Doch zu viel oder zu intensive Sonnenstrahlung kann unserer Haut Probleme machen: Sonnenbrand, sogar Verbrennungen und Spätfolgen wie Hautkrebs sind möglich. Deshalb ist Sonnenschutz immer ein Thema auf Reisen, nicht nur bei Strandurlaub. Noch wichtiger ist das Thema bei den Kleinen: Ihre Haut ist noch gar nicht an die Sonne gewöhnt und bekommt daher noch viel schneller Probleme. Wir werden deshalb häufig gefragt, wie wir mit diesem Thema umgehen und haben unsere Antworten für Dich zusammengefasst.
Gar nicht erst zulassen: Kleidung als starker Schutz
Auf unserer Reise waren wir viel in warmen Gebieten der Erde unterwegs (Singapur, Australien, Thailand). Die direkte Sonne ist sehr stark und die Temperaturen zum Teil sehr hoch. Dennoch haben wir für Paul häufig lange Kleidung gewählt, um mehr Fläche seines Körpers vor der direkten Sonne zu schützen. Das ist nach wie vor der sicherste Weg und erspart das Einreiben mit der klebrigen Sonnencreme, die später zusammen mit Schweiß für Haut-Irritationen sorgen kann. Die Kleidung sollte in diesem Fall möglichst luftig sein (und nicht unbedingt direkt auf der Haut anliegen). Damit lassen sich auch höhere Temperaturen überstehen. Bei Babys reicht häufig ein Langarm-Body in Kombination mit einer langen, weiten Hose. Damit sind schon 90% des kleinen Körpers bedeckt und können schon einmal nicht betroffen sein. Gesicht und Hände haben wir dann eingecremt.
Für ungeschützte Hautstellen: Sonnencreme für Babys
In vielen Sonnencremes sind viele fragwürdige Inhalte. Für Babys gibt es jedoch spezielle Cremes, die aus rein pflanzlichen Stoffen (Mineralstoffbasis) hergestellt werden und trotzdem einen hohen Lichtschutzfaktor besitzen. Eine dieser Cremes, die sich noch dazu gut dosieren und verteilen lässt und darüber hinaus das Kind nicht in eine kalkweiße Figur verwandelt heißt Eco Cosmetics Sonnencreme und ist bei Amazon oder bei der Bio Company erhältlich. Unserer Meinung nach die beste Sonnencreme für Kinder auf dem Markt.
Weiterer Sonnenschutz: Mütze
Zugegeben, die Mützen mit Nackenschutz sehen manchmal ein wenig albern aus. Aber (und das ist ein großes „Aber“), sie sind extrem nützlich. Eine der häufigsten Stellen für Sonnenbrand ist der Nacken, da er (sofern keine langen Haare vorhanden sind) der Sonne vollkommen ausgeliefert ist und beim eincremen ebenso häufig vergessen wird. Die Mütze schützt Dein Kind also am Kopf, an den Ohren und im Nacken. Mit einem kleinen Schild vorn, wird auch das Gesicht zusätzlich geschützt. Wir haben verschiedene Mützen getestet, doch diese hier von Finkid ist die bisher beste, die wir haben.
Weitere Tipps für den perfekten Sonnenschutz
Mit den bisher genannten Sachen, sollte Dein Kind schon gut geschützt sein. Hier noch einige wichtige Tipps, die Dich und Dein Kind noch besser schützen:
1. Sonnenschutz ist immer und überall wichtig
Sonnenschutz ist keine Sache, die begrenzt auf bestimmte Regionen ist. Auch in Neuseeland haben wir uns permanent mit dem Thema Sonnenschutz beschäftigt. Die Sonne kann auch bei niedrigen Temperaturen sehr intensiv sein. Dies ist vor allem in höhergelegenen Regionen der Fall.
2. Auch im Schatten gibt es Sonne
Klingt widersprüchlich, jedoch schützt Dich auch der Schatten nicht zu 100% vor der Sonne. Es ist immer gut sich im eher schattigen Bereich aufzuhalten, jedoch kein ultimativer Schutz.
3. Creme Dich und Dein Kind rechtzeitig ein
Du willst baden gehen? Creme Dein Kind nicht erst fünf Minuten davor ein, da dann die Creme keine Zeit zum einwirken hat. Gib dem Prozess ein wenig Zeit. Manchmal geht es nicht anders: Paul möchte nämlich hin und wieder gleich losstürmen. In diesem Fall haben wir ihn auch kurz danach ins Wasser gelassen, jedoch aufgepasst, dass er nicht lang in der Sonne ist und gleich nach dem Baden erneut eingecremt.
4. Nachcremen nicht vergessen
Die meisten Cremes wirken nur zwei bis vier Stunden. Deshalb ist es wichtig gegebenenfalls erneut Creme aufzutragen. Die Sonnencreme sollte immer dabei sein.
5. Auch die Augen brauchen Schutz
Wenn Dein Kind zu denen gehört, die eine Sonnenbrille auf der Nase lassen, dann nutze dies und gib auch diesen Schutz mit.
6. Runter mit der Creme
Die Sonnencreme-Reste sollten auch wieder runter von der empfindlichen Kinderhaut. Nach einem Tag mit viel Wärme, Schweiß und Sonnencreme sollte gebadet oder geduscht werden, da diese Rückstände reizend auf die Haut wirken können.
7. Portables Baby-Bett als Strand-Muschel
In unserer Packliste haben wir unter anderem ein Reise-Baby-Bett. Dabei handelt es sich um ein kleines Zelt mit aufblasbarer Matratze. Es eignet sich jedoch nicht nur als Bett, sondern auch als Strand-Muschel und somit Sonnenschutz, wenn es sonst keinen schattigen Ort gibt.
Sollte doch einmal etwas passieren: Hautpflege bei leichtem Sonnenbrand
Sollte doch einmal etwas zu viel Sonne auf der Haut landen, dann gilt es schnell und früh zu handeln. In diesem Falle wirkt Aloe-Vera Gel unheimlich gut. Wir haben zum Glück keine solche Erfahrungen mit Paul machen müssen, jedoch haben wir bei uns persönlich gute Erfahrungen damit gemacht.
Hast Du weitere Tipps für den Sonnenschutz bei Babys und Kleinkindern? Lass es uns in den Kommentaren wissen.